Inhalte
Teil I – Fachpraxis:
Schneidekurs
1. Schneidevorlagen/Schablonen erstellen
2. Schneiden von Rundungen
Hinweis:
Es wird in der Regel vorausgesetzt, dass die Teilnehmer die Anforderungen im Teil I (fachpraktisches Arbeiten) durch ihre betriebliche Tätigkeit erfüllen. Sofern fachpraktische Unterrichtsteile im Stoffplan vorgesehen sind, kann lediglich eine Auffrischung bestimmter Fertigkeiten erfolgen.
Teil II – Fachtheorie:
Gestaltung und Verlegetechnik
1. Verlegeuntergründe überprüfen und beurteilen
2. Konstruktionen des Verlegeuntergrundes beschreiben und bewerten
3. Material für Beläge und Bekleidungen auswählen und Auswahl begründen
4. Arten und Eigenschaften von Baustoffen beurteilen, Verwendungszwecke zuordnen
5. Gestaltungselemente, insbesondere Farben, Formen, Formate bewerten und darstellen ( mit EDV)
6. Arten von Abdichtungsmaßnahmen beschreiben, Verwendungszwecke zuordnen und begründen
7. Ansetz-/Verlegtechniken beschreiben und begründen
8. Schutzmaßnahmen für Oberflächen beschreiben und bewerten
9. Hygienische und sicherheitstechnische Erfordernisse beschreiben
10. Sanierungskonzepte erstellen, prüfen und bewerten
Auftragsabwicklung
1. Möglichkeiten der Auftragsbeschaffung darstellen
2. Angebotsunterlagen erstellen, Angebotskalkulation durchführen, Angebote auswerten
3. Methoden und Verfahren der Arbeitsplanung und -organisation
4. Berufsbezogene rechtliche Vorschriften und technische Normen sowie anerkannte Regeln der Technik anwenden, insbesondere Haftung bei der Herstellung
5. Arbeitspläne, Skizzen und Technische Zeichnungen Erarbeiten sowie vorgegebene Arbeitspläne, Skizzen und technische Zeichnungen bewerten
6. Auftragsbezogener Einsatz von Material, Werkstoffen, Maschinen und Geräte bestimmen und begründen
7. Unteraufträge vergeben und kontrollieren
8. Vorleistungen und Toleranzen von Vorgewerken bewerten
9. Aufmaß und Abrechnung unter Beachtung von Vertragsgrundlagen sowie nach Kalkulation durchführen
10. Berufsbezogene Mathematikgrundlagen
Betriebsführung / Betriebsorganisation
1. Betriebliche Kosten ermitteln, dabei betriebswirtschaftliche Zusammenhänge berücksichtigen
2. Betriebliche Kostenstrukturen und Kennzahlen ermitteln
3. Marketingmaßnahmen zur Kundenpflege und zur Gewinnung neuer Kunden vor dem Hintergrund technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen ermitteln
4. Betriebliches Qualitätsmanagement planen und darstellen
5. Aufgaben der Personalverwaltung wahrnehmen und den Zusammenhang zwischen Personalführung und Entwicklung darstellen
6. Betriebliche Maßnahmen zur Einhaltung des Arbeitsschutzes beurteilen und Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung und Beseitigung festlegen
7. Betriebs- und Lagerausstattung sowie Logistische Prozesse planen und darstellen
8. Chancen und Risiken betrieblicher Kooperation darstellen und beurteilen
Zulassungsvoraussetzungen
Zur Meisterprüfung zugelassen wird:
wer die Gesellenprüfung in diesem Handwerk abgelegt hat oder
wer eine andere Gesellen-/Abschlussprüfung bestanden hat und im Dachdecker-Handwerk eine mehrjährige Tätigkeit ausgeübt hat.
Die Teilnahme am Meistervorbereitungskurs begründet nicht den Anspruch auf Prüfungszulassung. Beides sind getrennte Verfahren mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Die Zulassung zur Meisterprüfung ist unverzüglich bei der Handwerkskammer zu beantragen. Den Zulassungsantrag erhalten Sie mit Anmeldung zum Kurs.
Abschluss
Die Meisterprüfung ist erst nach Ablegen aller vier Prüfungsteile abgeschlossen.
Teil III (Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung - Vollzeit / Teilzeit) und
Teil IV (Ausbildereignung nach AEVO - Vollzeit / Teilzeit) müssen separat zugebucht werden.
Mit Bestehen aller vier Prüfungsteile erhalten Sie den Abschluss.
Meister im Fliesen-, Platten- und Mosaik-Handwerk (me. / Bachelor Professional im Fliesen-, Platten- und Mosaik-Handwerk)